Praktikumsbericht der Schülerin Sarina Schütz


Kurzdarstellung des Betriebes

Der Konzern Mary Kay Cosmetics wurde von einer Frau Namens Mary Kay Ash in den USA im Jahr 1963 gegründet. Diese verkaufte an Frauen Mary Kay Produkte nach höchstem Standard und hatte als Firmenphilosophie, dass die Kundin die Produkte erst auf der Haut spürt, bevor sie sich zum Kauf entscheidet.
Da Sie es allein unmöglich schaffen konnte, den Weltmarkt zu erobern, wurden Beraterinnen ausgebildet, es ihr gleich zu tun.
Die Produkte sind seit 1986 in Deutschland zu erhalten.

Dipl.-Ing. Jutta Neinens hat diese Firma 2001 kennen gelernt. Sie war gleich so begeistert von der menschenfreundlichen Firmenphilosophie, das sie noch im gleichen Jahr den Grundstein für ihren Betrieb legte.

Neben der Kundenberatung in Hautpflegeangelegenheiten absolvierte sie eine Ausbildung zur Visagistin. So entstand ein weiteres Standbein. Dazu gehört das Brautmakeup ebenso wie Schminkworkshops für jung und alt.

Man beginnt in dem Unternehmen als Schönheits- Consultant und kann sich dann später hocharbeiten zu einer Direktorin. Als Direktorin kann man auch selber Consultants ausbilden.

In diesem Geschäft startet man als Consultant und übt diese Tätigkeit meist neben dem Hauptberuf aus oder wenn man noch Zeit hat, neben der Familie einen Zuverdienst zu bekommen. Bei einem Termin pro Woche hat man einen Umsatz von &euro 1.400 pro Monat. Da die Handelsspanne bei &euro 700 liegt kann man sich ausrechnen, was noch übrig bleibt.

Je mehr Termine und Kunden man hat, umso höher natürlich der Verdienst.

Bei einem Schminkworkshop hat man ein Honorar von &euro 150, davon zieht man die Geschenke ab.

Nachdem man Krankenkasse, Fahrtkosten, Büromittel etc. abzieht hat man dennoch ein gutes Einkommen.

Bei ca. 20 Std. Einsatz pro Woche, braucht man ca. 3 Jahre bis man Direktorin wird. In der ersten Zeit hat man ein Einkommen von ca. &euro 1.500 pro Monat und wenn man beständig seine Firma weiter aufbaut erhält man schon bald ein Einkommen von &euro 3.000 und mehr zzgl. Firmenwagen von Mercedes. Außerdem bekommt man Trainings, die teils in Deutschland aber auch im Hauptsitz in Dallas/Texas statt finden.

Typische Tätigkeiten

Ein Tagesrythmus gibt es nicht richtig. Es gibt eher einen Wochenrythmus. Der beginnt am Montag mit einem Büro . An dem Tag wird alles geklärt, was diese Woche passieren soll. Am Abend findet eine Consultant-Sitzung statt bei der sich alle treffen. Dienstag werden Beratungen abgehalten, bei Leuten zuhause, bei Jutta Neinens im Büro, oder bei Jutta Neinens Zuhause.

Bei diesen Beratungen nimmt man sich Zeit für eine oder mehrere Personen um ihr die Regeln der Hautpflege zu erklären. Man berät und erzählt ihr, welche Farben am besten zu ihr passen. Mittwoch ist Frei. Und damit Zeit um sich ein bisschen in einem Schwimmbad auf Trab zu halten. Donnerstags werden Schminkkurse gehalten oder Promotionaktionen gehalten, z.B. bei Mrs Sporty haben die Kunden durch einen Wellnessabend die Firma von Jutta Neinens kennenlernen dürfen. Freitags ist die Zeit gespickt von Einzelberatungen am Vormittag und Nachmittags Teenager- Schminkkurse am Abend von Frauen Gruppen. Auch das Wochenende ist verplant für Fortbildungen, Ausbildungen, Erfolgstrainings, Treffen mit anderen Mary Kay Consultants und Direktorinen, oder weitere Beratungen.

Insgesamt arbeitet man aber ca. 20-30 Stunden die Woche und es gibt ca. 12 Wochen Urlaub im Jahr &ndash so passt sich das Arbeitsleben dem Familienleben gut an.

Eine typische Tätigkeit ist eine sogenannte Gesichtspflegeparty.

Es gibt eine Gastgeberin und die darf sich dann bis zu 5 Freundinnen einladen.

An einem Abend kommen die Freundinnen und die Schönheits-Consultant zu der Gastgeberin. Die Party beginnt mit einem Hand Peeling und einer Handcreme. Weiter geht es mit einem Gesichtspeeling und danach eine Creme. Die Schönheitsconsultant erzählt ein bisschen etwas über die Gesichtspflege und warum es so wichtig ist seine Haut zu pflegen. Die Gesichtsbehandlung macht man nur auf einer Seite um ein Endergebnis festzustellen.

Die zweite typische Tätigkeit ist eine Schminkparty. Der Anfang einer Schminkparty ist genau so wie bei der Gesichtspflegeparty. Man macht dies aber auf beiden Seiten. Danach wird die Foundation (Grundierung) auf das ganze Gesicht aufgetragen. Die Schönheitsconsultant zeigt, wie man die Augen schminken kann. Dann ist es an den Frauen, sich das andere Auge zu schminken. Das Rouge kommt als nächstes dran. Und für den letzten Schliff kommt noch entweder Lippenstift oder Lipp Gloss auf die Lippen.

Nach der Party können sich die Frauen entscheiden etwas zu kaufen oder, weil sie eventuell so begeistert von Mary Kay gewesen sind, selber eine Schönheits-Consultant zu werden und die Menschen durch solche Kurse glücklich zu machen.

Weitere typische Tätigkeiten sind:
Teenager Schminkkurse - Einzel Kundenberatungen - Brautschminken - Ausbildungen von Consultants
-Kinderschminken - Schminkkurse bei Firmen



Bewertung / Stellungnahme

Ja, meine Erwartungen stimmen mit den Erfahrungen überein, die ich dort gesammelt habe, da ich schon vorher ungefähr wusste, was mich dort erwartet. Ich habe nämlich vorher selber an einem Schminkkurs bei Jutta Neinens teilgenommen. Mir hat das alles ziemlich viel Spaß gemacht und ich hab auch etwas über Hautpflege gelernt.

Es war wirklich nicht schwer sich auf den Berufsalltag umzustellen. Ich war sogar sehr angenehm überrascht, dass ich das so schnell hinbekommen habe. Es hat mir einfach sehr viel Spaß gemacht und da ist die Zeit nur so dahin hingeflogen und schon war der Tag um und die Woche auch.


Ich habe bei meinem Praktikum vieles gelernt, aber vor allem, dass es bei der Berufswahl auf den Spaß, den man bei seinem Beruf hat drauf ankommt. Jutta Neinens ist immer mit so viel Freude und Begeisterung zu den Menschen gegangen und hat sie gerne beraten und es hat ihr wirklich viel an den Menschen gelegen. Ihr war es wirklich wichtig, dass sie sich auch mit dem Make-up wohl fühlen und das hat mich überzeugt. Ich denke wenn man von Anfang an positiv an die Sachen ran geht hat man viel Erfolg, dann kann man im Beruf auch sehr viel Spaß haben.

Ich denke mein Praktikum hat mir ein bisschen bei meiner Berufswahl geholfen. Wissen tu ich immer noch nicht genau was ich machen möchte, aber ich weiß, dass ich immer in die Richtung Visagist gehen kann. Mir gefällt auch diese Firma so gut, weil sie einfach schon von der Mary Kay Ash mit viel Liebe aufgebaut worden ist. Mich hat auch sehr beeindruckt, dass Jutta Neinens sich so viel aus ihren Kundinnen gemacht hat, dass sie die nach 3 Wochen noch mal anruft und diese fragt, wie es mit ihrem Produkt ist und ob alles klappt. Ich persönlich habe so etwas noch nie selber erlebt, dass ich nochmal angerufen wurde und nachgefragt wurde, ob es Probleme gibt.

Schlussendlich würde ich sagen mir hat mein Praktikum super viel Spaß gemacht und ich würde es jeder Zeit gerne wiederholen. Ich habe sehr viel gelernt und ich wurde auch sehr gut an das Berufsleben herangeführt.